Dies & Das
Füttern Sie das mitgegebene Futter vorerst eine längere Zeit weiter. Beachten Sie Empfehlung des Herstellers über die Futtermenge gemäß der Tabelle auf dem Futtersack und richten sich erstmal nach unserem aktuellen Futterplan. Möchten Sie eine Umstellung auf ein anderes Produkt, so führen sie dies langsam und länger durch. Mischen Sie immer kleine Mengen des neuen Futters hinzu und steigern den Anteil stetig. So gibt es keine Magen oder Darmprobleme.
Die Rippen sollten Sie ertasten können, ohne großen Druck auf die Flanke, dann ist das Gewicht in Ordnung. Müssen sie nicht suchen und spüren die Knochen sofort, ist ihr Hund ggf. doch zu dünn.
Ungefähr sollten Golden Retriever wiegen - mit
2 Monaten 7 - 8 Kg,
3 Monaten 10 - 12 Kg,
4 Monaten 14 - 16 Kg,
5 Monaten 18 - 20 Kg,
6 Monaten 22 - 24 Kg,
7 Monaten 25 - 28 Kg,
8 Monaten 27- 30 Kg,
mit 9 -12 Monaten 27- 31 Kg,
der ausgewachsene Golden sollte etwa 28 - 34 Kg wiegen.
Wobei ein stattlicher Rüde schon deutlich mehr auf die Waage bringt, als ein Mädchen.
Denken Sie auch an die, noch erforderlichen Impfung der 12. und 16. Woche. Bei Reisen in das Ausland, beachten Sie unbedingt die Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes. Bei Grenzkontrollen droht die Beschlagnahme des Tieres und eine ca. achtwöchige Quarantäne.
Ihren Welpen dürfen Sie in den ersten Wochen überhaupt nicht alleine lassen. Er kommt aus seinem behüteten Rudel, das ihm bisher Schutz geboten hat und er kennt es nicht anders. So muss immer jemand in den ersten Wochen für den Kleinen da sein. Sie beginnen mit den Übungen zum Alleinsein sehr behutsam. Mit etwa zwei bis drei Minuten starten Sie und steigern die Zeit dann immer leicht um einige Minuten mehr. Die Betonung liegt hier tatsächlich auf langsam und langfristig. In den nächsten Monaten müssen Sie es täglich üben.
Bei Rückkehr in die Wohnung, vermeiden Sie jegliche Begrüßung oder gar eine Belohnung des Welpen. Es ist doch schließlich „normal“, wenn Sie kurz mal woanders sind und so sieht es ihr Hund auch als etwas ganz normales.
Sind Sie zu ungeduldig und können es nicht abwarten, wünschen wir ihnen Glück. Hoffentlich haben Sie dann bei Ihrem Hund keine Phobie ausgelöst. Hat sich die Angst vor dem Alleine lassen so stark entwickelt, können sie Ihren Hund ggf. nicht mehr alleine zurück lassen. Vermutlich gehen sie dann auch nicht mehr allein auf die Toilette oder er nimmt aus Frust ihre Wohnung auseinander. Das ist nicht lustig und so etwas möchte man sicher nicht haben. Lieber doch einige Wochen an „Arbeit“ investieren. Bei einem Hund, darf allgemein als artgerecht, ein Alleinsein von max. 4 Stunden angesehen werden. Mehr sollte es nicht werden, sonst müssen sie sich den Wunsch nach einem Tier noch einmal richtig überdenken. Hier gehen sicherlich die Meinungen auseinander, aber ein Hund ist ein Rudeltier, so fühlt sich auch gerade ein Golden Retriever bei seiner Familie, seinem Rudel immer noch am wohlsten und möchte eigentlich immer nur an Ihrer Seite sein.
Bei der Bewegung des Welpen, sollten Sie ebenfalls behutsam sein. Bis zum ersten Lebensjahr verbietet sich eine Überforderung ihres Retrievers. Auch hier beginnen Sie mit kleinen Schritten, anfangs mit leichten kleinen Spaziergängen von etwa 5 Minuten. Danach 10, 15 …. und weiter langsam steigern. Lassen Sie den Hund nicht allzu sehr herumtoben, Vermeiden Sie auch größere Sprünge. Sie müssen das Temperament und die Bewegungsfreude zügeln und frühzeitig beenden. Damit es nicht zu einem Gelenkproblem kommt, müssen Sie wirklich mit einer zu großen Aktivität warten bis er ausgewachsen ist. Joggen, lange Wanderungen oder am Fahrrad laufen, sowas kann man später immer noch erlernen.
Eine HD / ED kann man sich auch selber gut antrainieren, zu viel an Bewegung und zu große Belastung oder auch falsche Ernährung, begünstigt solche Erkrankungen doch sehr.
Wir geben unsere Golden gerne an aktive Familien mit Kindern. Aus Erfahrung ist ein Welpe eine zusätzliche Belastung, wenn man noch sehr junge Kinder hat. Gerne wird diese Doppelbelastung sehr unterschätzt. Ihre Kinder sollten deshalb jedoch schon etwas älter sein. So im Alter von vier bis fünf Jahren wäre es dann schon optimal. Natürlich kommt es auch auf den individuellen Entwicklungsstand der Kinder an. Ein Welpe ist kein Spielzeug und darf nie unbeaufsichtigt mit ihren kleinen Kindern spielen. Der Welpe sieht die Kinder in der Rangfolge in Ihrer Familie als gleichwertig an und Welpen gehen oft sehr rau und ruppig miteinander um. Es könnte also beim Spiel auch schon mal etwas Blut fließen, die Zähnchen und Krallen sind noch sehr spitz. Nicht immer ist der Hund dann alles schuld, manchmal muss auch ein Welpe vor zu ungestümer Kinderhand geschützt werden. Auch Welpen brauchen ihre störungsfreie Ruhezeiten, das müssen dann Kinder auch akzeptieren. Hören Eltern jetzt nicht so gerne, ist aber die Realität und in der Regel sind Sie ja der "Rudelchef/in", der frühzeitig einschreitet und das gute Zusammenleben regelt
Falls einmal Fragen aufkommen, werden wir jederzeit „versuchen“ diese zu beantworten. Wir sind natürlich auch nicht allwissend, aber durch das langjährige Zusammenleben mit unseren Golden, konnten wir uns in den vielen Jahren schon etwas praktisches Wissen aneignen.
Man lernt ja doch nie aus … immer wieder gibt etwas neues Interessantes.